Die Kaplan Sprachschule San Diego - Eine multikulturelle Großfamilie!
Nachdem Robert am Samstagabend in San Diego ankam und den Sonntag zwecks Erholung eher so vor sich hingetrödelt hatte und nur ein wenig durch die Stadt gelaufen ist, war es am Montagmorgen dann endlich Zeit für den ersten Besuch der Kaplan Sprachschule San Diego.
Kaplan Sprachschule San Diego
Während auf den Webseiten von Kaplan überall steht, dass ihr für eure Auslandsreise-Krankenversicherung auch in jedem Fall eine englischsprachige Bestätigung benötigt, wurde mir gleich beim Empfang an der Sprachschule gesagt, dass der deutsche Beleg völlig ausreichen würde (ich hatte den Englischen allerdings als PDF auf dem Handy mit). Wenn ihr eure englischsprachige Bestätigung aus irgendwelchen Gründen verlegt habt ist das also nicht gleich ein Grund in Panik zu verfallen ;) Zur Sicherheit kann die Bestätigung auf Englisch jedoch bestimmt nicht schaden.
Gleich im Anschluss ging es dann auch schon zum Einstufungstest, bei dem alle neuen Sprachstudenten einen einseitigen Brief schreiben, einen ca. 10 minütigen Grammatiktest am PC absolvieren sowie ein kurzes persönliches Vorstellungs-Interview durchführen mussten. Das alles allerdings in einer völlig entspannten und ungezwungenen Atmosphäre.
Daraufhin hatten wir dann ein rund zweistündiges Einführungsseminar, in dem uns alles wichtige zur Sprachschule erklärt sowie verschiedene Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung in San Diego vorgestellt wurden. Typisch amerikanisch fand ich hier, dass wir schon für das Ausfüllen bzw. bloße Unterschreiben von Formularen für die Sprachschule immer wieder mit „Wonderful!“, „Excellent!“ oder „Phantastic!“ gefeiert wurden. Ganz schön abgefahren seinen eigenen Namen schreiben zu können ;) Diesbezüglich wurde ich aber schon im Vorfeld von Freunden mit USA-Erfahrung „gewarnt“.
Von der etwas peinlichen Situation mit dem Busfahrer am Vortag einmal abgesehen, habe ich sämtliche Amerikaner, die ich in San Diego kennengelernt habe, als überdurchschnittlich herzlich und freundlich wahrgenommen. Das spürt man auch schon einfach auf der Straße oder im Dialog mit Verkäufern in einfachen Geschäften. Ganz allgemein herrscht in den USA eine wesentlich enspanntere und freundlichere Stimmung als z.B. in Deutschland. Das ist mir vom ersten Tag an aufgefallen und ist eines dieser Dinge, die ich nun auch wieder am meisten vermisse. Vielleicht liegt es einfach am schönen Wetter und das man jeden Morgen schon bei warmen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein aufwacht. Ich bin in Kalifornieren auf jeden Fall sehr schnell zu seinem ganz anderen Menschen geworden und hab wirklich alles, worüber ich mir in Deutschland regelmäßig einen Kopf mache (gemeint sind bürokratische Verpflichtungen, etc.), sofort vergessen. Ich ziehe inzwischen auch ernsthaft in Betracht, schon in naher Zukunft für einen längeren Zeitraum nach San Diego zurückzukehren.
Tag 2 in der Sprachschule
Weiter ging es dann am Dienstagmontag, als ich das erste Mal meine eigene Klasse besucht und am Vacation English-Sprachunterricht (Allgemeinenglisch) teilgenommen habe.
Mit meiner Klasse selbst hatte ich wohl sehr viel Glück, denn während sich einige Kommilitonen darüber beklagt haben entweder „nur Koreaner“ oder „nur Saudis“ in ihren Klassen zu haben, war meine Klasse sehr gut durchmischt. Eine einzigartige Möglichkeit schon am ersten Unterrichtstag viele weitere neue Freunde aus der ganzen Welt zu gewinnen! Ich persönlich denke, dass gerade diese Chance der mit Abstand wertvollste Vorzug ist, den einem ein Aufenthalt an einer Kaplan Sprachschule bietet. Denn: Wer neue Freunde aus anderen Ländern gewinnt, der ist auch sofort von sich aus motiviert, gerne und viel auf englisch zu sprechen. Und das auch über die Zeit an der Sprachschule hinaus (z.B. wenn man via Whatsapp und Facebook in Kontakt bleibt). Kaplan selbst bleibt dann eigentlich „nur“ noch die Aufgabe, eine bessere Struktur in die Sprache zu bringen. Ich finde dieses Konzept absolut genial und kann wirklich jedem der sich auch nur entfernt für einen Sprachschulen-Aufenthalt interessiert, nur ehrlich dazu raten, dieses auch in die Tat umzusetzen! Es lohnt sich ungemein!
In meinem eigenen Kurs durfte ich mich also mit mehreren Koreanern, einer Japanerin, Saudis, einer Venezolanerin, einer Mexikanerin und einem (italienischen) Schweizer anfreunden. Aus anderen Kursen kamen außerdem noch Sprachschüler aus Brasilien, der Türkei, Ecuador, China, Marokko, Jordanien und Frankreich hinzu. Welche andere Institut kann einem so eine einmalige, tolle Möglichkeit bieten? – Danke Kaplan! :)
Achja, insgesamt 3 Studentinnen aus Deutschland habe ich ebenfalls kennen gelernt. Man muss dazu sagen, dass die Frauenquote bei Kaplan San Diego während meinem Aufenthalt wohl bei mindestens 60%, vielleicht sogar 70% lag. Männliche Sprachschüler aus Deutschland habe ich keinen getroffen, wohl aber einige aus der Schweiz!
Das schöne an den USA ist, dass Supermärkte auch an Sonntagen geöffnet haben, einige sogar 24 Stunden. Der mit Abstand beste und in diesem Fall auch waschechte Supermarkt in Downtown San Diego ist allerdings Ralphs Grocery Store, der nur 5 Minuten von der Kaplan-Sprachschule entfernt liegt. Hier findet man wirklich alles was das Herz begehrt und das zu typisch günstigen Supermarkt-Preisen.
Was mich neben den verschiedenen Sodas und Süßigkeiten (so bin ich nun mal) als Vegetarier besonders beeindruckt hat, war die sehr große Auswahl an Fleischersatz-Produkten. Gerade im Vergleich zu Deutschland kann man sich in amerikanischen Supermärkten wie im Paradies fühlen. Vor allem die vegetarischen Chicken Nuggets, die umgerechnet gerade mal 2-3€ gekostet haben, zählen zu den Dingen, die ich zurück in Deutschland am meisten vermisse.
Besonders gut an amerikanischen Supermärkten gefällt mir zudem, dass entweder der Verkäufer oder das extra dazu bereitstehende Hilfspersonal die gekauften Dinge wieder ganz sorgfältig und geübt in die mitgebrachte Tasche einpackt. Ein wirklich sehr schöner und hilfreicher Service, von dem man bei Aldi an der Kasse ja wirklich nur träumen kann.
Im vierten und letzten Blog-Teil möchte ich euch unter anderem von meinem Wochenend-Ausflug nach Las Vegas erzählen. Also nicht verpassen, denn das Lesen lohnt sich wieder total. Ich schwöre ;) Meine anderen Artikel sind hier zu finden: